Weihnachtsfeier an der Grund- und Mittelschule Bodenmais: Musik- AG feiert Premiere bei der Schulweihnacht.
Die Aula füllte sich am vergangenen Freitag bis auf den letzten Platz, als nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder größere Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Der Eintritt war frei, jedoch sammelten Kinder aus der 4. Klasse fleißig freiwillige Spenden für die Aktion Sternstunden. Dabei kamen 471€ zusammen. Die Grundschüler hatten sich viel Mühe gegeben, die einstudierten Stücke und Lieder fleißig geübt um sie dem gespannten Publikum darbieten zu können. Für das leibliche Wohl hatte der Elternbeirat der Schule gesorgt, und so konnten sich die Besucher mit Essen und Trinken vor der Veranstaltung versorgen. Schulleiter Richard Lang begrüßte Eltern, Lehrerkollegium und natürlich die Hauptakteure des Abends, die Kinder der Grundschule. In dem zweigeteilten Programm boten erst alle Grundschulklassen ihre Beiträge dar, und so starteten die Klassen 1_2a und b mit dem Lied „Stern über Bethlehem und dem dazugehörigen szenischen Spiel „Der Weg zum Stall unter der Regie von Christina Pinzl und Franzika Ziegler. Im kurzen Stück der Klasse 3a „Nicht schon wieder Weihnachten“, einstudiert mit der Klassenlehrerin Lena Paukner, konnten die Zuschauer verfolgen, wie ein Weihnachtswichtel Unsinn macht und aus der Rolle fällt, aber auf einen verständnisvollen Nikolaus trifft, der seine Streiche ganz lustig findet. Mit dem Lied „Leuchte weit“ glänzten die Sänger der Klasse 1_2 c, begleitet auf der Gitarre von Christine Leitl. Was in der Weihnachtsbäckerei alles schief laufen kann führte die Klasse 3a mit Klassleiter Matthias Schönberger vor, und die Klasse 4 mit ihrer Lehrerin Karin Besendorfer schloss den ersten Programmteil ab mit dem Rhythmical „Advent“ und dem Tanz „Merry Christmas“. Durchs Programm führte Lehrerin Christine Leitl.
Nach der Umbaupause wurde es ruhig in der Aula, am Flügel stimmte Eveline Vogl die richtigen Töne an und es begann das Musical „Der geplünderte Adventskalender“. Musik und Text dafür stammten aus der Feder von Eveline Vogel, und in den ersten Liedern konnte man schon erkennen, mit wie viel Leidenschaft die Sänger und Akteure geprobt und gelernt hatten. Alle freuen sich auf Weihnachten, und können es gar nicht erwarten, bis die Adventszeit beginnt. Aber der Inhalt des Adventskalenders, gefüllt mit Lebkuchenherzen für alle Kinder, sollte den ersten Dezember nicht erleben, weil zwei Kinder ihn plündern. Geplagt von schlechtem Gewissen, wissen das Mädchen und der Bub nicht mehr ein noch aus, haben sie doch den anderen Kindern alles weggegessen. Das Publikum konnte mitfühlen, wie es ist, wenn sich das schlechte Gewissen anschleicht und wie zu viel Lebkuchen auf den Magen schlagen.
Doch letztendlich werden gemeinsam neue Lebkuchenherzen in der Backstube von Oma Bärbel gebacken und der Kalender neugefüllt. Eine Entschuldigung und echte Reue helfen den Lebkuchendieben aus der Patsche. Endlich kann Weihnachten kommen und alle sind glücklich. Für die Kinder der Musik- AG war der tosende Applaus eine tolle Belohnung für die vielen Stunden des Probens und Lernens der Rollen. Die Schulfamilie bedankte sich bei Frau Eveline Vogl mit einem weihnachtlichen Blumenarrangement für die tolle Aufführung.
Der Adventskalender ist wieder gefüllt und die Gemeinschaft ist wieder zufrieden.
Advent- 4 Kerzen- Warten: das war der Inhalt des Rhythmicals der 4. Klasse
Das schlechte Gewissen schleicht sich an.
Fotos: Lang
Autorenlesung von Andreas Dietz
im Rahmen der Lesewoche an der GMS Bodenmais
Am Freitag, 25.11.2022, fand im Rahmen der Lesewoche an der GMS Bodenmais eine Autorenlesung mit dem aus der Region stammenden Kinderbuchautor Andreas Dietz für die Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse statt.
Autor Andreas Dietz verstand es von Anfang an, seine jungen Zuhörer und Zuhörerinnen in den Bann zu ziehen. Dabei erklärte er seinem Publikum auch, dass er sich zum einen seine Geschichten selbst ausdenkt und zum anderen auch die Bilder dazu selbst gestaltet.
Im ersten Teil der Autorenlesung für die Schüler und Schülerinnen der ersten und zweiten Klassen stellte Dietz das Bilderbuch „Kröti und das Drachenfest“ vor. Gekonnt erzählte er den Inhalt der Geschichte und band dabei geschickt auch die Kinder mit ins Geschehen ein. So erfuhren die Kinder, dass sich die Schildkröte Kröti mit dem Maulwurf Emmerich auf den Weg macht, um herauszufinden, wer in dem blauen Vulkan in ihrer Nachbarschaft wohnt. Sie begegnen dort dem Drachen Bibo, schließen Freundschaft mit ihm und feiern schließlich gemeinsam ein Drachenfest.
Im zweiten Teil der Autorenlesung durften die Kinder der Jahrgangsstufe 3 und 4 das Buch „Kröti und die Zauberblume“ kennen lernen. Kröti, eine rote Schildkröte, findet mittels einer Zauberblume heraus, dass er eine ganz besondere Fähigkeit hat, und lernt letztlich, sich mit seinem roten Panzer zu akzeptieren.
Für alle Klassen gab es zum Abschluss der gelungenen Autorenlesung noch einen vom Autor selbst hergestellten Zaubertrank und ein Kröti-Bild zum Ausmalen.
Bildunterschrift: Kinderbuchautor Andreas Dietz verstand es meisterlich, seine Zuhörschaft mit seinen lebendig erzählten Geschichten zu fesseln.
Foto: Lang
Zur diesjährigen Lesewoche hat die Schule wieder einen prominenten Lesebotschafter eingeladen. Bürgermeister Joli Haller ließ es sich nicht nehmen, den Kindern aus den Klassen 5,6 und 7 nicht nur vorzulesen, sondern auch eigene Lesegewohnheiten und den Nutzen des Lesens ein bisschen zu reflektieren.
Er berichtete von seinem Lieblingsleseort, dem Kanapee und sprach so manchen Schülern mit der Bemerkung, „die vorgeschriebenen Lektüren in der Schule waren nicht so mein Ding“, aus dem Herzen. Er lese gerne Sachbücher, die unterhaltsam, aber auch interessant sind und Wissen und Einsichten vermittelten. Er stellte ihnen einige Bücher vor, die er in seiner momentan recht begrenzten Freizeit liest. Er habe sich in letzter Zeit mit „Brain Gym“ und Life Kinetic beschäftigt und hatte gleich ein paar Übungen parat, die die Zuhörerschaft begeistert ausprobierte. Interessant zu sehen für die Schüler war, dass der Herr Bürgermeister mit Etiketten als „Einmerkerl“ arbeitet. „Je weiter sie hervorstehen, desto wichtiger ist die Textstelle für mich“, so Haller. Sein Lesebeitrag war eine Passage aus dem Buch des Feuerwehrkommandanten der „Altneihauser Feierwehrkapell'n“ in Reimform, die teils besinnlich-nachdenklich war, aber auch zum Schmunzeln anregte. So gelang es Joli Haller voll, sein Publikum mitzunehmen und eine halbe Stunde lang zu unterhalten.